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Alumni der Rechtswissenschaftlichen Fakultät

September 2019

Christine Kaufmann tritt Nachfolge von Andreas Donatsch als Präsidentin der Ius Alumni an

Prof. Dr. Andreas Donatsch war Gründungspräsident der Ius Alumni im Jahr 2005 und setzte sich mit hohem Engagement für die Belange der Vereinigung ein. Er gründete die Alumni Stiftung und realisierte die Finanzierung und Einrichtung des Ius Alumni Hauses. Für diesen erfolgreichen und unermüdlichen Einsatz wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt. Prof. Dr. Christine Kaufmann wurde an der Mitgliederversammlung vom 21. März 2019 als seine Nachfolgerin gewählt.

Andreas Donatsch und Christine Kaufmann

 

Wechsel im Präsidium der Ius Alumni Stiftung

Dr. Hans R. Schibli löst em. Prof. Dr. Andreas Donatsch als Präsidenten der Ius Alumni Stiftung ab. Nachfolgerin von Vizepräsident lic. iur Balz Halter wird Prof. Dr. Ruth Arnet. Durch die Zuwahl von Prof. Dr. Regina Kiener und Prof. Dr. Felix Martin Bommer ist der Stiftungsrat wieder komplett. Em. Prof. Dr. Andreas Donatsch erhält das lebenslange Gastrecht zur Teilnahme an den Stiftungsratssitzungen.

Alumni-Stiftung

 

Studienreform Bologna 2021

Die Rechtswissenschaftliche Fakultät nahm die im Jahr 2016 vom Universitätsrat erlassene Muster-Rahmenverordnung zum Anlass, ihre Studiengänge von Grund auf zu überprüfen und zu optimieren. Eckpunkte der Reform sind: 

  1. Der Bachelor- und der Masterstudiengang werden stärker als Einheit konzipiert. Die "Kernfächer" – insbesondere die praxisrelevanten – sollen besser über den gesamten Studiengang verteilt werden. Aus diesem Grund werden in der Masterstufe neu Pflichtmodule im Umfang von 30 ECTS Credits eingeführt, was einem Drittel des Masterstudiengangs entspricht.

    In den neuen Pflichtblock auf Masterstufe werden zum einen bisherige Module der Bachelor-Aufbaustufe verschoben, um Letztere zu entlasten. Dies betrifft folgende Fächer:
    - Zivilverfahrensrecht
    - Wettbewerbsrecht, Immaterialgüterrecht sowie weitere Aspekte des (internationalen) Wirtschaftsrechts
    - Steuerrecht

    Zum andern soll der Pflichtblock dazu genutzt werden, um im Straf- und Strafprozessrecht einen Wiederholungs- und Vertiefungskurs durchzuführen. Zudem ist im Öffentlichen Recht eine (weitere) Fallbearbeitung zu verfassen.

    Die Schaffung dieses Pflichtblocks wird zwangsläufig eine anzahlmässige Reduktion der bisherigen (vielen) Mastermodule zur Folge haben – die im Übrigen allesamt zu Wahlmodulen werden –, weil hierfür gesamthaft nur noch 36 statt 60 ECTS Credits zur Verfügung stehen. Welche Module von einer Streichung betroffen sein könnten, werden die Fachgruppen und die Bologna-Kommission in den nächsten Monaten diskutieren. Davon unberührt ist der Wahlpflichtpool Grundlagen, der mit 12 ECTS Credits unverändert weitergeführt wird.
  2. Die bisherigen spezialisierten Masterstudiengänge (Rechtspraxis, Wirtschaftsrecht, Öffentliches Recht) werden nicht weitergeführt, weil dafür nur eine sehr geringe Nachfrage besteht. Hingegen wird spezifisch, aber nicht nur für ausländische Studierende ein separater englischsprachiger Masterstudiengang "International and Comparative Law" eingeführt. Dieser ist als Master im Umfang von 90 ECTS Credits konzipiert, wobei im Rahmen der Double-Degree-Programme eine reduzierte Variante im Umfang von 60 ECTS Credits angeboten wird.
  3. Die Bachelor-Aufbaustufe (3. - 6. Semester) wird, wie bereits erwähnt, entlastet. Dadurch soll insbesondere mehr Raum geschaffen werden für die Module OR und ZGB. Der Allgemeine Teil des OR und das Haftpflichtrecht werden von der Assessment- in die Aufbaustufe verlegt, wogegen das Römische Privatrecht von der Aufbaustufe in die Assessmentstufe verschoben wird. Die Studienanfängerinnen und -anfänger sollen auf diese Weise aus einer breiten historischen Perspektive an den Privatrechtsstoff herangeführt werden. Die OR-Lehrveranstaltungen zum geltenden Recht schliessen dann im 3. und 4. Semester daran an.
  4. Die heutigen zusammengesetzten Module in den Wahlpflichtpools Grundlagen, Strafrecht sowie Zivil- und Zivilverfahrensrecht, deren Leistungsnachweise aus separaten Teilprüfungen bestehen, werden in dieser Form abgeschafft (wie bereits das Modul Transnationales Recht). Aus den bisherigen Teilmodulen werden selbständige Module, soweit sie in der Bachelorstufe beibehalten werden.
  5. Die wissenschaftliche Schreibkompetenz soll gezielt gefördert werden, indem im 1. Semester neu – neben der bereits bestehenden Lehrveranstaltung "Juristische Arbeitstechnik" – eine Veranstaltung "Wissenschaftliches Schreiben" eingeführt wird, gefolgt von einem Proseminar im 3. Semester, welches die Studierenden besser auf die Bachelorarbeit vorbereiten soll. Desgleichen soll durch eine stärkere Positionierung der Methodenlehre in der Assessmentstufe die Methodenkompetenz gefördert werden.
  6. In der Masterstufe soll neu eine fakultative "Liberal Arts Option" (LAO) im Umfang von 30 ECTS Credits eingeführt werden, zusätzlich zu den 90 ECTS Credits des Masterstudiengangs. Dadurch soll interessierten Studierenden insbesondere der Zugang zum "Digital Skills"-Lehrangebot ermöglicht werden, welches derzeit auf überfakultärer Ebene im Entstehen begriffen ist. Die LAO ist ein neues Konzept gemäss der Muster-RVO von 2016 und stellt eine Alternative zu einem Minor-Studienprogramm (Nebenfach) dar. Die LAO unterscheidet sich von einem Minor wie folgt: Sie führt nicht zu einem Studienprogrammabschluss (wohl aber zur Aufnahme der betreffenden Module in den Academic Record), hat keinen Einfluss auf die Gesamtnote, bietet hinsichtlich der Zusammenstellung der Module aber eine grössere Flexibilität.
  7. Schliesslich soll der bisherige Erstsemestrigentag zu einer viertägigen Blockveranstaltung "Einführung in das Studium" erweitert werden. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist freiwillig, ohne Leistungsnachweis.

Der reformierte Studiengang wird auf das Herbstsemester 2021 in Kraft treten.

Leitbild Studium RWF (PDF, 81 KB)

Mitteilung der Dekanin

 

Veranstaltungen der Ius Alumni

Am 16. Mai 2019 begrüsste die Ius Alumni Organisation Martin Naville, CEO des Swiss-American Chamber of Commerce, der einen mitreissenden Vortrag mit dem Titel „Schweiz-Amerika und Trump: Weitere Erfolgsgeschichte oder aufkommender Sturm“ hielt.

Amerika und Schweiz Flaggen

 

Kommende Anlässe des Ius Alumni im 2019

  • 19. September 2019, 18:30 Uhr, KOL-F-104, Universität Zürich
    Vortrag von Dr. iur. Kathrin Arioli: «Die verschiedenen Rollen der Staatsschreiberin:
    Beraterin der Regierung, Leiterin der Staatskanzlei, Gestalterin des Wandels»

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  • 31. Oktober 2019, 18:00 Uhr
    Besuch
    im Polizeimuseum der Stadtpolizei Zürich
    (Anmeldung per E-Mail erforderlich: alumni@ius.uzh.ch)

    Import Kalendertermin (ICS, 1 KB)

 

Save the date

Veranstaltungsprogramm 2019

 

Eintritte / Beförderungen

  • Prof. Dr. Matthias Oesch wird Delegierter für Nachwuchsförderung der RWF. Er ist ordentlicher Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Wirtschaftsvölkerrecht und tritt ab HS 2019 als Nachfolger von Prof. Dr. Tanja Domej dieses Amt an.
  • PD Dr. Johannes Liebrecht wird auf den 1. August 2019 zum ausserordentlichen Professor für Rechtsgeschichte ernannt.
  • TP Dr. Michael Christoph Beusch wurde per 26. Februar 2019 zum Titularprofessor befördert.
  • Prof. Dr. Kerstin N. Vokinger wurde per 1. Mai 2019 zur Assistenzprofessorin für Öffentliches Recht unter besonderer Berücksichtigung der Digitalisierung ernannt.
  • Prof. Dr. Marco Dell‘Erba wird auf den 1. August 2019 zum Assistenzprofessor für Finanzmarktrecht und Gesellschaftsrecht ernannt.

Ernennungen, Ehrungen und Erwähnenswertes

  • Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich hat am Dies Academicus 2019 die Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Niamh Moloney von der London School of Economics (Department of Law) verliehen (Ehrendoktorwürde).
  • Prof. Dr. Christine Kaufmann übernimmt ab Januar 2019 eine OECD Schlüsselposition als Vorsitzende des Working Party on Responsible Business Conduct.
  • Prof. Dr. Regina Kiener wurde vom Bundesrat als Mitglied der Zulassungskommission zur diplomatischen Karriere, mit einer Amtsdauer von vier Jahren, wiedergewählt.
  • Prof. Dr. Regina Kiener wurde zur Richterin des Justizgerichts des Kantons Aargau gewählt.
  • Prof. Dr. Sarah Summers wurde vom Forschungsrat des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) als externe Expertin in das Begutachtungspanel "Geisteswissenschaften" gewählt.
  • Prof. Dr. Helmut Heiss wird das Special Interest Group (SIG) Insurance Law als Koordinator leiten, welches durch das European Law Institute (ELI) in Wien eingerichtet wurde. Eine offizielle Eröffnungstagung ist für den Oktober 2019 geplant.
  • Unter Prof. Dr. Christine Kaufmann war der Auftritt des Model United Nations Teams der Universität Zürich an der National Model United Nations (NMUN) in New York ein grosser Erfolg. Das Team der Universität Zürich wurde viermal für das beste Position Paper und zudem mit einer Honorable Mention für die Gesamtleistung der Delegation ausgezeichnet.
  • Prof. Dr. Martin Killias wurde der "Freda Adler Distinguished Scholar Award 2018" verliehen.
  • Prof. em. Dr. Clausdieter Schott wurde der Eike-von-Repgow-Preis 2018 von der Stadt und Universität Magdeburg verliehen.
  • Die Universität Freiburg hat Prof. Dr. Helen Keller die Ehrendoktorwürde 2018 für ihre Verdienste im Bereich Menschenrechte verliehen.
  • Das Kompetenzzentrum Menschenrechte (MRZ) wurde von der Universitätsleitung erneut für vier Jahre als universitäres Kompetenzzentrum anerkannt.
  • Der SNF hat den Antrag für das Folgeprojekt „Principles of Reinsurance Contract Law (PRICL) II“ von Prof. Dr. Helmut Heiss genehmigt.
  • Prof. Dr. Christian Schwarzenegger war für Januar 2019 als Gastprofessor an die Chuo Universität eingeladen.
  • Prof. Dr. Matthias Oesch wurde für das FS 2020 von der Hebrew University in Jerusalem für eine Gastvorlesung eingeladen.
  • Prof. Dr. Andreas Kellerhals bleibt weiterhin Visiting Professor an der Hong Kong University.

Emeritierungen/Austritte

  • Nach 17 Jahren an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, hielt Prof. Dr. Peter Breitschmid, Ordinarius für Privatrecht, Schwerpunkt ZGB am 19. März 2019 seine Abschiedsvorlesung (Emeritierung auf den 31. Januar 2019). Podcast
  • Prof. Dr. Marcel Senn, Professor für Rechtsgeschichte, Juristische Zeitgeschichte und Rechtsphilosophie, wurde auf Ende FS 2019 (31. Juli 2019) emeritiert. Er trat am 16. April 1995 als ausserordentlicher Professor der Rechtswissenschaftlichen Fakultät bei und wurde am 1. September 1998 zum Ordinarius befördert. Von 2006 bis 2008 war er Prodekan Lehre, von 2008 bis 2010 Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.
  • Prof. Dr. Franca Contratto, Assistenzprofessorin für Finanzmarktrecht, hat einen Ruf an die Universität Luzern erhalten und verliess die Rechtswissenschaftlichen Fakultät auf 31. Januar 2019.
  • Prof. Dr. Nadja Braun Binder, Assistenzprofessorin für Öffentliches Recht unter besonderer Berücksichtigung europäischer Demokratiefragen, hat einen Ruf an die Universität Basel erhalten und verliess die Rechtswissenschaftlichen Fakultät auf 31. Juli 2019.